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Veröffentlicht am 7. Mai 2012 von lyrikzeitung
Dem «Rilke-Sound» sind viele noch heute verfallen. Zum ersten Mal manifestierte sich dessen Breitenwirkung in «Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke» von 1912. Die lyrische Exaltation im Gewande einer prosaischen Geschichte wurde zum Kultbuch der Generation des Ersten Weltkriegs und darüber hinaus. …
Ein Höhenflug begann, der 1962 mit einer Auflage von über einer Million Exemplaren immer noch nicht zu Ende war.
Die Melange aus Fortschrittskritik, christlichem Abendland, jugendlicher Unschuld und erotisch grundierter Todesahnung entfaltete eine unerhörte Wirkung. Nicht nur für die Kriegsteilnehmer verkörperten die suggestiven Zeilen des «Cornet» jenen «edlen» Krieg und jenen «edlen Krieger», die sich im Gaskrieg und in den Schützengräben als Chimäre entpuppen mussten. Beseelt von der Liebesnacht mit einer weissen adeligen Frau, die Fahne der gerechten Sache hoch über dem lockenumwehten Kopf, so stirbt der Cornet Christoph Rilke umringt von den türkischen Feinden für die Verteidigung der christlichen Werte. / Bernhard Fetz, NZZ
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Bernhard Fetz, Rainer Maria Rilke
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Dieser berauschende Rilke-Sound muss es wohl sein, der mich dazu bewegt hat, den „Cornet“ auf meine Art und Weise zu interpretieren und das Ergebnis in einem E-Book bei Amazon zu publizieren.
http://andere-poetry.blog.de/2012/02/23/weise-liebe-tod-12904157/
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