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Veröffentlicht am 24. März 2012 von lyrikzeitung
„Grübeln und Nachdenken sind zwei verschiedene Dinge: Nachdenken ist eine gute Sache, aber Grübeln ist fatales auf der Stelle treten. Ich grübele leider oft“, sagt Léonce und zwirbelt seinen Bart. Léonce W. Lupette ist ein ruhiger Mensch, bedacht und um Tiefgang bemüht. Der 25-jährige Student der Goethe-Universität ist viel rumgekommen in der Welt – und hat dabei die Literatur und Südamerika lieben gelernt.
Derzeit pendelt Lupette zwischen Frankfurt und Buenos Aires. Von beiden Kontinenten aus arbeitet er als freier Schriftsteller, Übersetzer und Literaturwissenschaftler. Hauptberuflich, wie er betont. Nebenbei studiert er an der Frankfurter Uni Komparatistik, Lateinamerikanistik und Philosophie. Er spricht vier Sprachen, schreibt Gedichte und übersetzt Autoren wie Esteban Echeverría und John Ashbery ins Deutsche. Er ist auch Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Karawa.net. …
Als freier Schriftsteller schreibt Lupette vornehmlich Gedichte – eigenwillige, die in keine Kategorie passen. „Es geht mir immer um Strukturkritik. Ich möchte problematisieren, Reaktionen provozieren.“ Der 2009 erschienene Gedichtband „Einzimmerspringbrunnen“ von ihm und Tobias Amslinger ist provozierend. Schon die Schrift der Gedichte springt ins Auge. Und der Inhalt verstört und interessiert zugleich. / Tatjana Thamerus, FR 23.3.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Esteban Echeverría, John Ashbery, Léonce W. Lupette, Tatjana Thamerus, Tobias Amslinger
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