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Veröffentlicht am 22. Juni 2010 von lyrikzeitung
Hier wie gewünscht die NZZ:
Der polnische Dichter Piotr Sommer mag ein ernstes Gesicht haben, wie er einmal schreibt, doch dahinter brütet die Ironie. Mit feinem Gespür für die Kraft der Einzelheiten findet er das Wesentliche nicht in grossen Gedanken, sondern im Beiläufigen: in ironischen Pointen, sprachlichen Vorlieben, absurden Details oder kleinen Erinnerungen. So lauscht er dem «Zwischensinn» noch in der eigenen Vergangenheit nach, klopft die Welt Stück für Stück ab und lässt den Blick über die Dinge wandern. «Die Sprache baut Sätze, der Körper zittert leicht», heisst es am Ende eines Gedichts.
Piotr Sommer: Im Dunkeln auch. Gedichte. Aus dem Polnischen von Renate Schmidgall. Matthes & Seitz, Berlin 2010. 216 S., Fr. 41.50.
Kategorie: PolenSchlagworte: Piotr Sommer, Renate Schmidgall
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