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Veröffentlicht am 13. April 2010 von lyrikzeitung
Wann habe ich zuletzt „Die Welt“ gelesen? Gerade eben, im World weit weg. Da schreibt ein Anonymus:
Wann haben Sie ihren letzten Lyrik-Band gekauft? Tja, ist wohl schon länger her. Das ist das Problem der Lyriker. Ihre Bücher gehen schlecht. Der renommierte Schweizer Verleger Urs Engeler musste 2009 bereits aufgeben.
Gut, bei mir ist es mit Sicherheit viel weniger lang her als die letzte Papier-Welt. (Komisch, sie schreiben immer über die Sachen, als wären sie es nicht.) Aber der Welt-Autor, wenn er nur all das kaufen, lesen und vielleicht noch drüber nachdenken wollte, was bei Engeler seit Sommer 2009 alles erschien, hätte eine Weile zu tun. Und Verleger und Autoren könnten sich auch freuen.
Welt online 13.4.: „Lyrik hat wohl nur noch im Internet eine Chance“. Die journalistische Güte ist allerdings bestreitbar:
Die literarische Güte dessen, was dort geboten wird, ist allerdings umstritten. Im „poetenladen“ gibt es neben Gedichten Reflexionen und Rezensionen. Oft sind aber vom metrischen Handwerk völlig unberührt gebliebene Zeilen zu lesen: ein buntes, meist gefühlsbeladenes Sammelsurium.
Ah ja!
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Die Welt, Urs Engeler Editor
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vielleicht fehlt es den Journalisten an angemessenen Selbstdarstellungen bzw. – auslegungen.
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man fragt sich wirklich, was diese kurze einlassung auf welt-online bezwecken soll, ein angebot zum dialog scheint sie nicht, das thema wird nicht ausgeführt, und hat sich dort wohl also erledigt … Das metrische handwerk zum maßstab für das vorhandensein eines lyrischen textes zu machen, ist da mehr als fragwürdig.
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Journalistische/ literarische Güte. Das sollte man sich ein paar Mal laut vorsagen.
Ein Vorschlag zur „Güte“ ist diese Internetseite, 1995 gegründet: http://epc.buffalo.edu/
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